Preisträgerinnen und Preisträger 2023

Die Preisträgerinnen und Preisträger 2023

  • MobileCityGame

    Bild: takomat GmbH; Screenshots: Claus Doll, Fraunhofer ISI

    MobileCityGame

    Grundsatzentscheidungen der Mobilitätsplanung werden in Kommunen oft aus dem Bauch heraus getroffen. Die „MobileCity“-App soll das ändern. Sie macht die Kernfunktionen komplexer Verkehrsmodelle zugänglich – intuitiv, als Game. Am Beispiel Karlsruhe werden Effekte und Abhängigkeiten verschiedener Eingriffe in den Stadtverkehr auf das Klima, die Lebensqualität und die Finanzen dynamisch bis 2050 erfahrbar. Die sachlichen Zukunftsbilder sollen Debatten anschaulicher und fundierter gestalten, Beteiligung erleichtern und zudem die Lehre an Universitäten und Hochschulen unterstützen. Die App basiert auf wissenschaftlichen Simulations- und Analysemodellen, Expertenwissen und Daten der Stadt Karlsruhe. Sie ist die weltweit einzige App, bei der ein vollständiges Verkehrsmodell lokal auf digitalen Endgeräten läuft.

    Ort: Karlsruhe (Baden-Württemberg)

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  • uRyde

    Bild: uRyde

    uRyde

    Der Arbeitsplatz ist für viele Menschen ein zentraler Mobilitätspunkt. Das verheißt riesige Mobilitäts-Synergien – mit „uRyde“ können sie genutzt werden. Als eine der führenden Mobilitätsplattformen kombiniert „uRyde“ arbeitgeberübergreifendes Ridesharing, ÖPNV-Verbindungen, Werks- und Shuttlebusse, ein Lade- und Parking-Management sowie ein Mobilitätsbudget in einer einzigen Mobilitäts-App. „uRyde“ startete im Mai 2022 in der Metropolregion Nürnberg. Inzwischen sind mehr als 40 Unternehmen, darunter Siemens, adidas, Schaeffler und PUMA, aber auch Universitäten und Städte Teil der neuen nachhaltigen betrieblichen Mobilität. Mehr als 180.000 Menschen aus der Metropolregion haben Zugang zur App und sparen CO2 ein. Nun soll das Konzept in weiteren Regionen ausgerollt werden.

    Ort: Nürnberg (Bayern)

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  • SIMO – Mobilitätssimulator für Rollstuhlfahrer

    Bild: SIMO Europe GmbH

    SIMO – Mobilitätssimulator für Rollstuhlfahrer

    Wer heute einen Rollstuhl bestellt – und sei es eine Maßanfertigung –, kann vorher weder Probe sitzen noch Probe fahren. Mit „SIMO“ ändert sich das: Dank des neuartigen Simulators können Nutzerinnen und Nutzer den zukünftigen Rollstuhl vorab erleben und ihn in einer virtuellen Umgebung ausprobieren. Zunächst wird die Person auf dem Simulator millimetergenau vermessen, dann wird das Gerät entsprechend angepasst, sodass es dem späteren Produkt entspricht. Die Probefahrt dient dann nicht nur dem Kennenlernen, sondern auch der Videoanalyse von Bewegung, Sitzposition und Anatomie. Wenn noch nicht alles passt, wird nachjustiert. Am Ende steht ein passgenaues Produkt, das neue Lebensqualität schenkt und gleichzeitig gesundheitlichen Problemen vorbeugt, die durch Fehlhaltungen entstehen können.

    Ort: Colmberg (Bayern)

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  • sprinti – der einzigartige On-Demand-Service für suburbane Räume

    Bild: Großraum-Verkehr Hannover GmbH

    sprinti – der einzigartige On-Demand-Service für suburbane Räume

    Das On-Demand-Angebot „sprinti“ deckt die vom Linienverkehr nicht bedienten Gebiete in der Region Hannover ab – von frühmorgens bis spätabends. Auf diese Weise ermöglicht „sprinti“ eine flexible und bedarfsgerechte Mobilität im ländlichen Raum. Gebucht wird über die „sprinti“-App. Ihr Algorithmus prüft, ob es vergleichbar gute Linienverbindungen gibt – wenn nicht, errechnet er den optimalen Fahrtweg, um mehrere Personen in kürzester Zeit zu ihrem jeweiligen Fahrtziel zu befördern. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen maximal 20 Minuten warten und höchstens 150 Meter zur virtuellen Haltestelle gehen. Für eine Fahrt genügt eine ÖPNV-Fahrkarte – ohne Aufpreis. Die Fahrzeuge sind barrierefrei. Nach Anmeldung ist die Mitnahme von Rollatoren, Fahrrädern oder Kinderwagen möglich, auch Kindersitze sind verfügbar.

    Ort: Hannover (Niedersachsen)

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  • DB Rad+

    Bild: DB Station&Service AG

    DB Rad+

    Dank „DB Rad+“ lohnt sich Radfahren heutzutage doppelt und dreifach. Mit der App lassen sich Fahrradwege tracken und die gefahrenen Kilometer als Währung bei lokalen Unternehmen und der DB einsetzen. Die App sammelt außerdem alle gefahrenen Kilometer auf einem Gemeinschaftskonto. Beim Erreichen bestimmter Meilensteine gibt es Prämien, von denen alle profitieren. So eröffnete die DB zum Beispiel in Hamburg eine Fahrradreparaturstation oder lud in Wiesbaden zu einem Fahrradwaschtag ein. Niemand radelt also nur für sich – jeder Kilometer zählt auch für die Gemeinschaft. Nutzende können ihre Radfahrdaten zudem an die Kommune spenden. Die Kommunen können mit einem eigens entwickelten Analysetool die Hotspots des Radverkehrs erkennen und weitere Insights für ihre Verkehrsplanung erhalten.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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Bisherige Preisträgerinnen und Preisträger finden Sie hier. Der Deutsche Mobilitätspreis wurde bis einschließlich 2021 in einer anderen Konstellation durchgeführt.