Longlist 2024

Die Longlist 2024

  • AORTA – Automatisierte Bildung von Rettungsgassen durch intelligente Vernetzung

    Bild: AORTA

    AORTA – Automatisierte Bildung von Rettungsgassen durch intelligente Vernetzung

    Bilden Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer eine Rettungsgasse zu langsam oder unvollständig, hält das Rettungskräfte unnötig auf. Das Projektteam von AORTA entwickelt und testet ein System, das die automatisierte Bildung von Rettungsgassen unterstützt. Dabei setzt es auf digitale Technologien, mit denen Fahrzeuge ihre aktuelle Position und ihre Fahrdaten in Echtzeit an andere Fahrzeuge senden und die Daten anderer Fahrzeuge verarbeiten können. Auf Basis dieser Vernetzung gibt das System Handlungsanweisungen an die Fahrerinnen und Fahrer aus. Zudem integriert es automatisierte Fahrzeuge, die sich selbständig – unabhängig von einer Fahrerin oder einem Fahrer – in die für die Rettungsgasse erforderliche Position manövrieren. Für die Koordination der Fahrzeugbewegungen nutzt das System digitale Zwillinge.

    Ort: Kaiserslautern (Rheinland-Pfalz)

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    DaQuAI – KI-gestützter Qualitätscheck für Hamburger Verkehrsdaten

    Bild: DaQuAI

    DaQuAI – KI-gestützter Qualitätscheck für Hamburger Verkehrsdaten

    Automatisierte Zählstellen liefern in Hamburg täglich 650.000 Datensätze zum Verkehr von Radfahrerinnen und Radfahrern sowie Kraftfahrzeugen. Sie dienen der Stadtverwaltung, um Bewegungen zu erfassen, tatsächliche Bedarfe abzuleiten und anhand dessen Verkehrswege zu bauen und umzugestalten. Allerdings führen Wetterereignisse, Baustellen oder Grünbewuchs bei den eingesetzten Wärmebildkameras immer wieder zu Messfehlern. Diese und weitere Einflussfaktoren will das Projektteam mit Hilfe von künstlicher Intelligenz rechnerisch berücksichtigen. Das soll die Qualität der Verkehrszählungsdaten verbessern und den Nutzen für die Verkehrswegeplanungen erhöhen, damit diese den Bedürfnissen der Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer noch besser entsprechen.

    Ort: Hamburg (Hamburg)

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    Futurail – Die Zukunft selbstfahrender Züge

    Bild: Futurail

    Futurail – Die Zukunft selbstfahrender Züge

    Damit Loks und Triebwagen fahrerlos fahren können, benötigen sie eine Vielzahl von Kameras, Sensoren und Steuerungselementen. Diese müssen erfassen und auswerten, was auf und neben den Gleisen passiert, aber auch, welche Signale Züge senden und wo sie halten sollen. Im Projekt Futurail entwickeln und testen die Beteiligten ein Steuerungssystem, in dem auch künstliche Intelligenz zum Einsatz kommt. Diese analysiert zahlreiche Streckendaten, die unter verschiedenen Wetterbedingungen aufgezeichnet wurden. Daraus errechnet sie Modelle für die automatisierte Hinderniserkennung und Gleisüberwachung autonomer Loks und Triebwagen. Zudem will das Team im Rahmen des Projekts den Datenaustausch zwischen Bahnbetriebssystemen verbessern, um so den Bahnverkehr zu optimieren.

    Ort: München (Bayern) & Strasbourg (Frankreich)

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    GINT – Zukunft der Gigabit-Mobilfunkversorgung für Bahnreisende

    Bild: Deutsche Bahn AG – Max Lautenschläger

    GINT – Zukunft der Gigabit-Mobilfunkversorgung für Bahnreisende

    Um Bahnreisenden im Zug einen kontinuierlichen Mobilfunkempfang mit hoher Bandbreite zu ermöglichen, installiert und testet das Projektkonsortium von GINT eine neue Technologie. Diese basiert auf einer Vielzahl von relativ kleinen Masten, die in vergleichsweisen kurzen Abständen entlang der Bahngleise aufgestellt werden. Die Masten sind mit Glasfaserleitungen verbunden und an das Datennetz angeschlossen. So soll eine unterbrechungsfreie Mobilfunkversorgung der Bahnreisenden mit hoher Bandbreite von fünf Gigabit (5G) ermöglicht werden. Neben dem Mobilfunk für die Reisenden werden die neuartigen Masten auch mit Technik für einen modernen Bahnfunk ausgestattet, mit dem Zugführerinnen und Zugführer, Bahnpersonal, Leitstellen und Stellwerke miteinander kommunizieren und Daten austauschen.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    Klima-Taler – Gamification für mehr Bürgerbeteiligung

    Bild: Blacksquared GmbH – Adobe Stock und freepik

    Klima-Taler – Gamification für mehr Bürgerbeteiligung

    Die Klima-Taler App berechnet, wieviel CO2 eine Person vermeidet, wenn sie zu Fuß, mit dem Fahrrad oder dem öffentlichen Verkehr unterwegs ist. Dazu erfasst sie die zurückgelegten Wege und zwölf verschiedene Mobilitätsarten, die sie automatisch erkennt. Anhand von durchschnittlichen Emissionswerten und weiteren Faktoren errechnet die Software die eingesparte CO2-Menge. Für je fünf Kilogramm erhalten die Nutzerinnen und Nutzer einen Klimataler. Diesen können sie gegen Vergünstigungen eintauschen, zum Beispiel in städtischen Theatern, Museen oder Schwimmbädern sowie im lokalen Handel. Das Belohnungssystem soll Bürgerinnen und Bürger motivieren, CO2-ärmer oder ganz emissionsfrei mobil zu sein. Darüber hinaus sollen die Auswertungen der Mobilitätsdaten den Kommunen helfen, ihre Verkehrs- und Wegeplanung an den Bedürfnissen ihrer Bewohnerinnen und Bewohner auszurichten.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    MobilityGPT – Der innovative und sprachgesteuerte Mobilitätsagent

    Bild: Better Mobility GmbH

    MobilityGPT – Der innovative und sprachgesteuerte Mobilitätsagent

    MobilityGPT nutzt die Fähigkeiten von generativer KI, natürliche Sprache zu verstehen und zu verarbeiten. Ziel ist es, dass Nutzerinnen und Nutzer von Mobilitätsdiensten ihre Anfragen zu Verbindungen oder Reisemöglichkeiten frei sprechen oder schreibe können, anstatt Eingabefelder ausfüllen oder Menüs bedienen zu müssen. Mit Hilfe von KI erkennt das System die wesentlichen Informationen und sucht Fahrtzeiten und Verbindungsdaten heraus. Diese bietet es den Nutzerinnen und Nutzern – auch mehrsprachig – in gesprochen oder schriftlicher Form an, ebenso den Kauf von Fahrkartne. Das Projektteam richtet sich mit seiner Technologie und einem Entwicklungsbaukasten an Verkehrsbetriebe und spezielle Mobilitätsdienstleister. Ziel ist es, Barrieren bei der Nutzung von Mobilitätsdienstleistungen, z.B. für blinde und sehbehinderte Menschen, abzubauen.

    Ort: Aachen (Nordrhein-Westfalen)

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    MoveOn – Radverkehrsdaten für Deutschland

    Bild: flow.d GmbH

    MoveOn – Radverkehrsdaten für Deutschland

    MoveOn greift auf Daten zu, die im Rahmen der bundesweiten Radverkehrskampagne „Stadtradeln“ gesammelt und zusammengeführt werden. Über 475.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in mehr als 2.800 Kommunen zeichnen ihre Radfahrten per App auf – rund sieben Millionen pro Jahr. Das MoveOn-Team wertet diese Daten aus und stellt sie den teilnehmenden Kommunen als Basisanalyse kostenlos zur Verfügung. Dazu bereiten sie die gewonnenen Daten für sechs Anwendungsszenarien auf. Zum Beispiel als Nutzerstatistiken, grafisch aufbereitete „Heatmaps“ oder auch als Analyse der Wartezeiten an Knotenpunkten. Diese Planungswerkzeuge können direkt über einen Webbrowser genutzt werden. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in derzeit über 700 Kommunen nutzen die Daten für die kommunale Verkehrsplanung.

    Ort: Dresden (Sachsen)

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    SmartAIs – Hinderniserkennungs-App für blinde und sehbehinderte Personen

    Bild: SmartAIs

    SmartAIs – Hinderniserkennungs-App für blinde und sehbehinderte Personen

    SmartAIs ermöglicht es, dass ein Smartphone blinden und sehbehinderten Personen assistiert, indem es die Umgebung erkennt und sie auf besondere Gegebenheiten und Hindernisse im Weg hinweist. Dazu tragen sie das Smartphone in einer speziellen Brusttasche. Die App nutzt die Kamera des Smartphones sowie Technologien aus den Bereichen Computer Vision, Robotik und autonomes Fahren, um aus den aufgenommenen Bildern in Echtzeit entsprechende Meldungen zu berechnen. Die Berechnungen werden mit KI-basierten Technologien durchgeführt und finden vollständig auf dem Smartphone statt. Das Projektteam kooperiert mit Blinden und Sehbehinderten, die die App in realen Situationen testen, sowie mit großen deutschen Blindenverbänden und-institutionen, die ihre Expertise im Bereich der Blindenhilfsmitteln einbringen.

    Ort: München (Bayern)

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    triply Mobility Audit – Analysen und Lösungen zur beruflichen Mobilität

    Bild: triply GmbH – Antje Wolm

    triply Mobility Audit – Analysen und Lösungen zur beruflichen Mobilität

    triply ist eine datenbasierte Serviceplattform, mit der Unternehmen ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Angebote für ihr Mobilitätsverhalten machen können. Dazu analysiert die Software die Mitarbeitermobilität und berücksichtigt dabei Unternehmensstrukturen, Mitarbeiterstandorte und Umweltbedingungen ebenso wie Mitarbeiteranzahl, Staudaten, Radwege, Höhenprofile und saisonale Veränderungen. Sie verarbeitet die Standort- und Bewegungsdaten anonymisiert und nutzt zusätzlich KI-gestützte Technologien, um aus allen erfassten Daten Mobilitäts- und Emissionsanalysen zu erstellen. Diese enthalten verständliche Einblicke und Grafiken zu den Mobilitätsmuster der Unternehmen. Ziel ist es, die CO2-Bilanz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und Unternehmen zu verbessern und Kosten zu senken.

    Ort: Linz (Österreich)

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  • Bonvoyo – Plattform für die Organisation von Mobilitätsbudgets in Unternehmen

    Bild: DB-Connect – Sebastian Berger

    Bonvoyo – Plattform für die Organisation von Mobilitätsbudgets in Unternehmen

    Mit Bonvoyo bietet die Deutsche Bahn Connect interessierten Unternehmen eine Plattform, mit der diese ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Mobilitätsbudget einrichten können. Dieses Budget wird unterschiedlich verbraucht, je nachdem welches Verkehrsmittel die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der zugehörigen App wählen. Zugleich schlägt die App alternative Mobilitätsarten vor, die die Umwelt weniger belasten als andere. Des Weiteren können die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über „Bonvoyo“, das auch in die „Navigator“-App der Deutschen Bahn integriert wird, ihre Reisen direkt an ihren Arbeitgeber abrechnen, ohne in Vorkasse gehen zu müssen. Ziel der Bonvoyo-Plattform ist, das Mobilitätsverhalten und den CO2-Ausstoß der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren und somit auch die Umweltbelastung des Unternehmens zu verringern.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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    Campus FreeCity – Reallabor zur Erforschung vernetzter modularer Roboterfahrzeuge

    Bild: EDAG Group

    Campus FreeCity – Reallabor zur Erforschung vernetzter modularer Roboterfahrzeuge

    Im Projekt Campus FreeCity geht es um modulare Roboterfahrzeuge im Labormaßstab, sogenannte „EDAG-CityBots“. Sie werden im Rahmen eines Reallabors zur Personenbeförderung und zum Gütertransport eingesetzt und können je nach Bedarf mit unterschiedlichen Nutzmodulen ausgerüstet und eingesetzt werden. Für die Routenplanung und die Auslastung der CityBots im 24-Stunden-Dauerbetrieb wird ein Leitsystem entwickelt. Zu den Anwendungsszenarien gehören unter anderem Touristinnen und Touristen, die einen Transport zur nächsten Sehenswürdigkeit bestellen, und eine Ladenbesitzerin, die die Warenanlieferung für den nächsten Tag plant. Im Rahmen des Projekts untersuchen die Beteiligten eine Reihe von Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten dieses Ansatzes, darunter auch Akzeptanz und Vertrauen in solche Systeme.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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    CargoSurfer – Plattform für Restladeflächen im Personen- und Güterverkehr

    Bild: LaLoG LandLogistik GmbH

    CargoSurfer – Plattform für Restladeflächen im Personen- und Güterverkehr

    Im Güter- und Personenverkehr kommt es zu unnötigen Leerfahrten von Transportfahrzeugen, Anhängern oder Waggons. CargoSurfer will als datenbasierte und von KI-Technologien unterstützte Vermittlungs- und Buchungsplattform für mehr Auslastung der jeweiligen Verkehrsmittel sorgen und somit zur Entlastung der Umwelt beitragen. Das System ermöglicht es Transportunternehmen und Dienstleistern, ihre Restladeflächenkapazitäten bereits geplanter Fahrten des Personen- und Güterverkehrs einzugeben und den Warenversendern, diese dort zu erfragen und zu buchen. Die Plattform wickelt die Annahme, die Abgabe und die Zwischenlagerung der Waren für die Kleingütermitnahme automatisiert ab und verknüpft gemeldete Restladeflächen mit Transportketten, auch über verschiedene Verkehrsträger hinweg.

    Ort: Frankfurt (Oder) (Brandenburg)

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    ITS-CUBE – Kooperative Intelligente Verkehrssysteme zu Gunsten des ÖPNV

    Bild: LSBG Hamburg

    ITS-CUBE – Kooperative Intelligente Verkehrssysteme zu Gunsten des ÖPNV

    Damit die Busse des ÖPNV im Stadtverkehr besser vorankommen, will die Stadt Hamburg mit dem Projekt IST-Cube ein digitales Verkehrssystem aufbauen, dass die C-ITS-Technologie nutzt. Sie regelt unter anderem die digitale Kommunikation zwischen sogenannten „On-Board-Units“ in den Bussen und „Roadside-Units“ an den Ampeln. Damit ist es unter anderem möglich, Busse an Kreuzungen zu priorisieren, was dazu beiträgt, die Fahrzeiten zu verkürzen, die Bremsvorgänge zu reduzieren und den Verkehrsfluss zu optimieren – und so dem öffentlichen Nahverkehr mehr Vorrang zu verschaffen und ihn attraktiver zu machen. Ziel ist, bis 2030 C-ITS-Lösungen in 2.000 Bussen und 600 Kreuzungen zu installieren. Zugleich soll die C-ITS-Technologie, die europaweit installiert ist und wird, die Sicherheit im Straßenverkehr erhöhen.

    Ort: Hamburg (Hamburg)

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    KIRA – KI-basierter Regelbetrieb autonomer ÖPNV-Fahrzeuge

    Bild: Arne Landwehr – RMV DB

    KIRA – KI-basierter Regelbetrieb autonomer ÖPNV-Fahrzeuge

    Im Rahmen von KIRA testet das Projektteam autonome ÖPNV-Fahrzeuge, die dem Level 4-Standard für autonomes Fahren entsprechen. Die Tests erfolgen mittels sechs selbständiger Shuttle-Fahrzeuge, die in urbanen und ländlichen Gebieten der Stadt Darmstadt und des Kreises Offenbach unterwegs sind. Sie fahren innerhalb eines definierten Bediengebiets mit Regelgeschwindigkeit im normalen Straßenverkehr. Testnutzerinnen und Testnutzer erhalten Gelegenheit zur Mitfahrt, wobei im Testbetrieb stets Sicherheitspersonal an Bord ist. Das Projekt testet neben der Technologie auch Genehmigungsprozesse, Betrieb, technische Aufsicht, Innenraummanagement, Kundenprozesse und Steuerungsplattform. Ziel ist, die Integration autonomer On-Demand-Flotten in das regionale ÖPNV-Angebot zu erleichtern und zu beschleunigen.

    Ort: Hofheim am Taunus (Hessen)

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    KRAVAG Truck Parking – Sharing-Plattform für Lkw-Parkplätze

    Bild: KRAVAG Truck Parking Team

    KRAVAG Truck Parking – Sharing-Plattform für Lkw-Parkplätze

    Mit KRAVAG Truck Parking bietet das Unternehmen Kravag eine Sharing-Plattform für Lkw-Parkplätze. Sie ermöglicht das Finden und Buchen von Lkw-Parkplätzen und beinhaltet eine smarte Schließtechnik zum Öffnen von Toren und Schranken. Die Lkw-Parkplätze werden von Speditionen gegen geringes Entgelt auf deren Betriebsgeländen angeboten, wo es neben freien Parkflächen auch Duschen, Toiletten und Gemeinschaftsräume gibt. Die Buchung können entweder die Berufskraftfahrerinnen und -kraftfahrer vornehmen oder die Disposition der Speditionen. Die Plattform soll um reservierbare Ladesäulen für E-Lkw auf den Betriebsgeländen der Speditionen erweitert werden. Projektziel ist, die Arbeitsbedingungen der Berufskraftfahrerinnen und -kraftfahrer zu verbessern und die öffentliche Parkplatz-Infrastruktur entlang den Autobahnen zu entlasten.

    Ort: Wiesbaden (Hessen)

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    MCube – Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft für die Mobilität in Metropolregionen

    Bild: Viktoriya Zayika – MCube

    MCube – Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft für die Mobilität in Metropolregionen

    MCube ist der Kurzname des Projekts „Münchner Cluster für die Zukunft der Mobilität in Metropolregionen (MCube)“. Es organisiert ein Netzwerk aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft und fördert disruptive Technologien und innovative Ansätze mit Modellcharakter. Beispielsweise zu autonomem Fahren, zu Elektromobilität, zur vernetzten, KI-basierten Steuerung sowie zur Umgestaltung des öffentlichen Raums. Hierbei entsteht eine Vielzahl an Daten, zum Beispiel zu Stadtstruktur, Soziodemographie, Verkehrsnachfrage, Mobilitätsverhalten oder Umweltauswirkungen. Die entstandenen Daten, Modelle, Algorithmen und Ergebnisse werden in einem Datenhub gebündelt und für Verkehrssimulationen genutzt. MCube will zur Planung und Umsetzung effizienter Verkehrs- und Umweltschutzmaßnahmen beitragen.

    Ort: München (Bayern)

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    NAVIT – Plattform für die Verwaltung von Mobilitätsbudgets von Angestellten

    Bild: Navit

    NAVIT – Plattform für die Verwaltung von Mobilitätsbudgets von Angestellten

    Navit bietet Unternehmen und Organisationen die Möglichkeit, ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Mobilitätsbudget einzurichten und zu verwalten. Die Plattform sieht vor, aus unterschiedlichen Verkehrsmitteln auswählen zu können, etwa ÖPNV, Tank- und Ladekarten, Bike-Leasing oder Shared Mobility. Mit Hilfe einer virtuellen Debitkarte und einer App, können Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber Guthaben hochladen, während die Angestellten damit ihre jeweiligen Fahrten bezahlen. Die Abrechnung erfolgt über die Navit-Software, die sich in vorhandene Systeme der Personalverwaltung, der Gehaltsabrechnungen oder Steuerverwaltung integrieren lässt. Ziele sind, die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Nutzung umweltfreundlicher Mobilitätsarten zu motivieren und verwalterische Aufwände seitens der Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber zu reduzieren.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    NeMo.bil – Mobilitätssystem aus vernetzten Fahrzeugen für öffentliche Bedarfsverkehre

    Bild: Neue Mobilitaet Paderborn

    NeMo.bil – Mobilitätssystem aus vernetzten Fahrzeugen für öffentliche Bedarfsverkehre

    Im Mittelpunkt des Projekts stehen leichte, elektrisch-autonome und digital vernetzte Fahrzeuge (Cab) für Güter- und Personenbeförderung. Ausgehend von individuellen Startpunkten koppeln diese sich mit einem Zugfahrzeug (Pro), um größere Distanzen im Konvoi zurückzulegen. In der Zielregion entkoppeln sie sich wieder und bringen Nutzerinnen und Nutzer zu individuellen Endpunkten. Für den direkten Datenaustausch zwischen den Fahrzeugen wird auf die Vehicle-to-Vehicle-Technologie gesetzt. Die Fahrzeuge sollen mittels künstlicher Intelligenz und Sensorik selbständig navigieren und fahren können. Die Fahrzeugflotte soll an Bedarfen ausgerichtet werden. Auch Cabs, die für die Inklusion von Personen mit bestimmten Bedarfen ausgestattet werden, sind vorgesehen.

    Ort: Grafing bei München (Bayern)

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  • AdaptIn – Intelligente Warnleuchten für mehr Verkehrssicherheit

    Bild: Marc Teuku, bearbeitet durch mobaix GmbH

    AdaptIn – Intelligente Warnleuchten für mehr Verkehrssicherheit

    Um Abbiegeunfälle zu vermeiden, wurde an der RWTH Aachen University ein innovatives Warnsystem entwickelt. Was zunächst paradox klingt: Es ist recht unauffällig. Die Leuchtelemente am Straßenrand sind weder besonders groß noch blinken sie unentwegt. Stattdessen wird die Verkehrssituation von Wärmebildkameras erfasst und KI-basiert in Echtzeit ausgewertet und nur wenn ein Zusammenstoß droht, aktiviert das System die etwa einen Meter hohen LED-Säulen. Sie sollen Autofahrerinnen und Autofahrer unterbewusst auf das Risiko hinweisen und frühzeitig ein entsprechendes Verhalten – z. B. Bremsen, Schulterblick – bewirken. In der Psychologie sind solche subtilen Maßnahmen als Nudges (dt. „Stupser“) bekannt. Um den Stupser für mehr Verkehrssicherheit zur Marktreife zu bringen, wurde die mobaix GmbH ausgegründet.

    Ort: Aachen (Nordrhein-Westfalen)

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    ARI Motors – Leistungsstarke Elektrotransporter aus Sachsen

    Bild: ARI Motors GmbH

    ARI Motors – Leistungsstarke Elektrotransporter aus Sachsen

    Gerade auf kurzen Strecken, wie sie bei Handwerksbetrieben, Lieferanten und anderen Dienstleistenden Tag für Tag anfallen, hat die E-Mobilität viele Vorteile. Das Start-up ARI Motors bietet deshalb Elektrotransporter und speziell konzipierte Fahrzeugaufbauten für praktisch jeden Bedarf an – vom Pritschenfahrzeug über die Kofferbox hin zum Planenaufbau, auf Wunsch auch mit Alkoven, Kühl- oder Wärmebox. Das Unternehmen hat eine Vielzahl an Modellvarianten im Angebot und obwohl Ari das japanische Wort für Ameise ist, ist darunter auch ein 4,25 Tonnen schwerer Kastenwagen. Bislang konnten rund 1.000 Fahrzeuge verkauft werden und bei ihren Käuferinnen und Käufern gängige Verbrennerfahrzeuge ablösen. So trägt das sächsische Unternehmen zu Nachhaltigkeit und Klimaschutz im Verkehr bei.

    Ort: Borna (Sachsen)

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    BikeTower – Vertikales Fahrradparken - sicher und komfortabel

    Bild: Osnabrücker Parkstätten Betriebsgesellschaft GmbH

    BikeTower – Vertikales Fahrradparken - sicher und komfortabel

    Die wohl modernste Interpretation des Paternoster-Aufzugs steht am Altstadtbahnhof in Osnabrück: Ein 16 Meter hoher Turm mit insgesamt 160 Boxen für Fahrräder, die digital gesteuert im Inneren im Umlaufbetrieb kreisen, angetrieben von einem sanften und geräuscharmen Antrieb aus der Schweiz. Per App können Radfahrerinnen und Radfahrer innerhalb von Sekunden eine freie Box ordern und ihr Fahrrad diebstahl- und wettergeschützt abstellen. Schließfächer zur Aufbewahrung von Gepäck und zum Laden von E-Bike-Akkus runden das Angebot ab. Durch den Standort ist der BikeTower attraktiv für Pendlerinnen und Pendler, die vom Rad in den ÖPNV umsteigen wollen. Die Nutzungszahlen zeigen, dass der BikeTower seit der Eröffnung Ende 2023 gut angenommen wurde: Rund ein Drittel der Boxen wird regelmäßig von Abokundinnen und -kunden genutzt.

    Ort: Osnabrück (Niedersachsen)

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    Custom – Die maßgeschneiderte Lösung für barrierefreie Informationen in Bus und Bahn

    Bild: vhh.mobility | Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein GmbH

    Custom – Die maßgeschneiderte Lösung für barrierefreie Informationen in Bus und Bahn

    Seh- und hörbehinderten Menschen stehen im ÖPNV nicht dieselben Fahrgastinformationen zur Verfügung wie Menschen ohne Einschränkungen – deshalb sorgt Custom für Gleichbehandlung. In enger Zusammenarbeit mit der Zielgruppe wurde das Konzept für eine App entwickelt, die individuell anpassbar ist und die wichtigsten Informationen sicht- und hörbar vermittelt. Insgesamt sollen vier zentrale Funktionen in der App umgesetzt werden: Die Nachbildung des Abfahrtsmonitors, die Fahrtanmeldung via Leitstelle und Bordcomputer, Durchsagen in Text und Gebärdensprache sowie eine Replizierung und Erweiterung des Busmonitors bzw. des Fahrgastfernsehens. Der Test des Prototyps mit der S-Bahn Hamburg lief erfolgreich, bis Ende 2024 soll die App dann in den Bussen der Verkehrsbetriebe Hamburg-Holstein laufen.

    Ort: Hamburg (Hamburg)

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    ChargingTime App – Die besten Ladestellen finden

    Bild: On your Route GmbH

    ChargingTime App – Die besten Ladestellen finden

    Lange Strecken mit dem E-Auto sind in Europa in der Regel kein Problem mehr – Reichweitenangst war einmal. Doch wo auf der Reise lädt es sich am besten? ChargingTime hilft dabei, die Ladepause angenehm und effizient zu verbringen. Die App zeigt Schnellladeparks in ganz Europa an und lässt Nutzerinnen und Nutzer bei der Routenplanung nach Restaurants, Cafés und Einkaufsmöglichkeiten filtern. Die Community liefert zusätzliche Informationen und Bewertungen. Aktuell verzeichnet die App 80.000 iOS-Downloads und wird täglich für bis zu 2.000 Routen verwendet. Eine Weiterentwicklung ist geplant, zukünftig sollen Strompreisvergleiche, Laden direkt über die App, Lösungen für E-Lkw und vieles mehr die App noch attraktiver machen.

    Ort: Stuttgart (Baden-Württemberg)

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    DOMUM – Mikromobilitätsparkplätze für die Stadt von morgen

    Bild: MEKADO GmbH

    DOMUM – Mikromobilitätsparkplätze für die Stadt von morgen

    Mit DOMUM wird ein Pkw-Parkplatz im Handumdrehen zur Park- und Ladestation für bis zu acht Fahrräder, E-Bikes oder E-Scooter. Die markanten Stationen sind überdacht und abschließbar, das Öffnen funktioniert über eine App. Im Inneren können E-Bikes und E-Scooter aufgeladen werden, der Strom dafür kommt vom Netz, kann aber optional durch eine PV-Anlage auf dem Dach ergänzt werden. So ist DOMUM Teil der nachhaltigen Mobilitätsbewegung und macht es Kommunen, aber auch privaten und gewerblichen Nutzerinnen und Nutzern leicht, selbst vorwegzugehen. Für die Zukunft sind Reservier- und Bezahlfunktionen geplant, außerdem sollen die Stationen Sensoren zum Sammeln von Umwelt- und Verkehrsdaten erhalten, die Städten bei der datenbasierten nachhaltigen Transformation helfen sollen.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    E▪︎HAUL – die Zukunft der grünen Transportlogistik

    Bild: eHaul GmbH

    E▪︎HAUL – die Zukunft der grünen Transportlogistik

    Wechseln statt Laden: E▪︎HAUL ist die erste und einzige vollautomatische Batterie-Wechselstation für E-Lkw in Europa. Sie entkoppelt den Ladevorgang von den Standzeiten, was die Flexibilität erhöht und die Betriebszeiten maximiert, denn das Laden muss so nicht mehr mit den gesetzlich vorgeschriebenen Pausenzeiten synchronisiert werden. Für das Stromnetz bringt dieser Ansatz ebenfalls Vorteile: Die automatisierten Stationen erfordern eine geringere Netzleistung und können als Pufferspeicher für das Stromnetz dienen. Das System ist grundsätzlich kompatibel mit der Positionierung der Batterien und Fahrzeuggeometrie aller großen Lkw-Hersteller auf dem europäischen Markt. So kann es sowohl als öffentliche Ladeinfrastruktur entlang von Autobahnen als auch für Logistikzentren dienen.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    UNLEASH FUTURE BOATS – Autonome, emissionsfreie Boote für Personen und Güter

    Bild: Unleash Future Boats

    UNLEASH FUTURE BOATS – Autonome, emissionsfreie Boote für Personen und Güter

    Selbstfahrende Autos sind in aller Munde – doch diese selbstfahrenden E-Boote sind nicht weniger faszinierend. Die Modelle Future One (Personentransport) und Cargo One (Gütertransport) kombinieren fortschrittliche Technologie und nachhaltiges Design zu einer umweltfreundlichen und zukunftsweisende Mobilitätslösung, die weltweit skalierbar ist. Künstliche Intelligenz ermöglicht die autonome Navigation und Routenoptimierung, indem Sensoren Echtzeitdaten über den Zustand der Boote und die Umgebungsbedingungen sammeln. Diese Daten werden kontinuierlich analysiert, um die Leistung und Wartung der Boote zu optimieren – mit Erfolg: Der Prototyp ZeroOne hat die weltweite Zulassung erhalten. Im „Digitalen Testfeld Schlei“ werden die Technologien unter realen Bedingungen getestet und weiterentwickelt.

    Ort: Busdorf (Schleswig-Holstein)

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    VELODEPO – Fahrräder sicher, komfortabel und wohnortnah abstellen

    Bild: Christoph Petras

    VELODEPO – Fahrräder sicher, komfortabel und wohnortnah abstellen

    VELODEPO hat ein modulares Baukastensystem entwickelt, das so groß ist wie ein Pkw-Stellplatz. Wo ein Auto parkt, können acht Fahrräder sicher, wettergeschützt und barrierefrei parken. Wahlweise sind Einzel-, Doppel- und Lastenfahrradgaragen erhältlich. Die Garagen werden ohne Verankerung im Boden aufgestellt, über Nivellierfüße werden Höhenunterschiede im Straßengefälle ausgeglichen und mit zehn Quadratmetern Grundfläche sind sie sogar genehmigungsfrei. Dank des Gründachs wird der Straßenraum gleichzeitig entsiegelt und begrünt. Das verbessert das Stadtklima, erhöht die Biodiversität, hält Regenwasser zurück und sorgt für bessere Luft. VELODEPOs sind ein Baustein der Mobilitätswende, des emissionsfreien Stadtverkehrs und der Schwammstadt.

    Ort: Dresden (Sachsen)

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  • infraVelo – Vernetztes Arbeiten für eine beschleunigte Mobilitätswende

    Bild: infraVelo – Dominik Butzmann

    infraVelo – Vernetztes Arbeiten für eine beschleunigte Mobilitätswende

    Wann kommt der neue Radweg, welche Kreuzung wurde schon umgebaut? Bei über 900 geplanten, laufenden und abgeschlossenen Radverkehrsprojekten in Berlin ist es gar nicht so einfach, den Überblick zu behalten. Seit 2021 erleichtert eine mehrdimensionale, cloudbasierte Datenbank den Verantwortlichen die Arbeit. Projektinformationen können mit wenigen Klicks abgerufen und Arbeitsabläufe digital gesteuert werden, was den Prozess von der Finanzierung über die Planung bis zum Bau beschleunigt. Auch die Zusammenarbeit zwischen der Landes- und Bezirksverwaltungen wird vereinfacht – und macht sie für die Öffentlichkeit transparent. Ausgewählte Radverkehrsdaten, Geodaten und Fotos werden über eine Schnittstelle nach Open-Data-Grundsätzen auf einer interaktiven Karte veröffentlicht.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    DB Lightgate – Zugauslastung in Echtzeit für effizienten Schienenverkehr

    Bild: S-Bahn Hamburg GmbH

    DB Lightgate – Zugauslastung in Echtzeit für effizienten Schienenverkehr

    Der Schienenverkehr läuft effizienter, wenn bekannt ist, wie stark die Züge ausgelastet sind. Bislang gab es allerdings keine Systeme, um die Auslastung flächendeckend, günstig und in Echtzeit zu messen. Die S-Bahn Hamburg entwickelte deshalb DB Lightgate: ein System, das mit rund 40.000 LED-Lichtpunkten durchfahrende Züge durchleuchtet und wagenscharf deren Besetzungsgrad erfasst. Algorithmen bestimmen zudem die Baureihe des Zuges, die Anzahl seiner Wagen und die Geschwindigkeit. In Hamburg werden die Echtzeitdaten den Fahrgästen am Bahnsteig angezeigt, sodass sie einen freien Sitzplatz im einfahrenden Zug finden können. Zugführerinnen und Zugführern und Disponenten helfen die Daten bei der Betriebssteuerung. Das patentierte System ist inzwischen auch in Berlin, Leipzig, Frankfurt und München im Einsatz.

    Ort: Hamburg (Hamburg)

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    Essen auf Rädern – Jugendliche entwickeln Radverkehrskonzepte mit digitalen Geomedien

    Bild: Verena Witte

    Essen auf Rädern – Jugendliche entwickeln Radverkehrskonzepte mit digitalen Geomedien

    Junge Menschen werden selten gefragt, welche Fahrradinfrastruktur sie sich wünschen – obwohl sie diese in hohem Maße nutzen. Im Projekt „Essen auf Rädern“ haben Jugendliche die Radverkehrsinfrastruktur in ihren Schulvierteln untersucht. Eine Sensorbox an der Sattelstütze erhob automatisiert Parameter wie den Abstand zum Pkw-Verkehr, die Radwegqualität, Gefahrenstellen und vieles mehr. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Unternehmen und Lokalpolitik werden die Daten und die daraus abgeleiteten Maßnahmen nun für die Öffentlichkeit digital aufbereitet und mit ihnen in einer Abschlussveranstaltung diskutiert. Der begleitete Prozess soll die Jugendlichen ermutigen und befähigen, sich auch zukünftig in raumbezogene gesellschaftliche Entwicklungsprozesse einzubringen.

    Ort: Essen (Nordrhein-Westfalen)

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    FLEX – Bedarfsgesteuerter ÖPNV vor den Toren Münchens

    Bild: Claus Schunk

    FLEX – Bedarfsgesteuerter ÖPNV vor den Toren Münchens

    Ländliche Räume sind häufig unterversorgt an Mobilitätsangeboten. Das Pilotprojekt FLEX bietet im Landkreis München eine Lösung, bei der die Nachfrage bestimmt, wo und wie die Busse fahren. Die Strecke ist nicht an einen Fahrplan oder Linienweg gebunden, sie variiert frei zwischen den Ein- und Ausstiegspunkten im Bediengebiet. Innerhalb von 15 bis 30 Minuten wird eine Fahrt bereitgestellt, indem ein Algorithmus Fahrtwünsche mit ähnlichem Verlauf zusammenlegt. Dabei werden Umwege reduziert und unnötige Fahrten eingespart, was eine verbesserte Auslastung der Fahrzeuge ermöglicht und die optimale Erreichbarkeit des ÖPNV gewährleistet. FLEX kann mit gültigem ÖPNV-Ticket ohne Aufpreis genutzt werden. Das Projekt trägt so erheblich zu nachhaltiger und inklusiver Mobilität bei.

    Ort: Landkreis München (Bayern)

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    PrioBike-HH – Radverkehr stärken mit digitalen Technologien

    Bild: Behörde für Verkehr und Mobilitätswende Hamburg (BVM)

    PrioBike-HH – Radverkehr stärken mit digitalen Technologien

    Die Stadt Hamburg hat sich der Mobilitätswende verschrieben. Im Zuge dessen soll das Radfahren attraktiver werden – sicherer und komfortabler. Das Projekt PrioBike-HH setzt hierfür voll auf digitale Technologien und Verkehrsvernetzung, was einen Blumenstrauß an Maßnahmen ermöglicht: Grüne Wellen, Grünanforderungen, verschiedenartige Geschwindigkeitsempfehlungen für den besten Verkehrsfluss, Sicherheitshinweise durch blinkende Bodenleuchten und vieles mehr. Darüber hinaus wurde eine App für das Routing auf Basis eines digitalen Verzeichnis der Hamburger Radwege entwickelt, die zudem anhand von Ampeldaten berechnen kann, mit welcher Geschwindigkeit Radfahrerinnen und Radfahrer die nächste Ampel bei Grün erreichen. Das Projekt wurde außerdem dafür genutzt, das Hamburger Radverkehrszählnetz weiter auszubauen.

    Ort: Hamburg (Hamburg)

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    Stuttgart fährt mit – Regionale Fahrgemeinschaftsplattform für weniger Verkehr, CO2 und Kosten

    Bild: RideBee UG

    Stuttgart fährt mit – Regionale Fahrgemeinschaftsplattform für weniger Verkehr, CO2 und Kosten

    Es ist schnell erklärt: Nutzerinnen und Nutzer geben auf der Plattform „Stuttgart fährt mit“ ihre Start- und Zieladresse ein, woraufhin das System passende Fahrtpartnerinnen und -partner vorschlägt, die sich dann Fahrt und Kosten teilen. Im Hintergrund aber passiert noch mehr: Schnittstellen zu ÖPNV-Systemen lassen Nutzerinnen und Nutzer dank Echtzeit-Informationen Fahrgemeinschaft und Bus und Bahn optimal kombinieren, die Einbindung von Kartendiensten und Verkehrsdaten ermöglicht präzise Routenberechnungen und die Anpassung an das aktuelle Verkehrsgeschehen. Schon mehr als 2.000 Mitarbeitende großer Institutionen nutzen „Stuttgart fährt mit“. Das Ziel ist, die Plattform flächendeckend zu etablieren und damit den Verkehr, die Parkplatznot und CO2-Emissionen zu reduzieren sowie die regionale Verbundenheit zu stärken.

    Ort: Stuttgart (Baden-Württemberg)

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    Smart Village Mobilitätscampus – Ein Ort für alle, die Mobilität im ländlichen Raum neu denken

    Bild: SmartVillage e.V. – Stefanie Röder

    Smart Village Mobilitätscampus – Ein Ort für alle, die Mobilität im ländlichen Raum neu denken

    Um dem hochemotionalen Thema Mobilität gerecht zu werden, brauchen zivilgesellschaftliche Initiativen und Start-ups einen Ort, der Begegnung und Austausch ermöglicht, an dem diskutiert und ausprobiert, gestritten und sich wieder vertragen werden kann. Aus dieser Überzeugung entstand der Mobilitätscampus, der sich als Innovations-, Arbeits- und Lernort versteht. Über Formate wie Hackathons und Residency-Programme werden Anreize gesetzt, sich den Mobilitätsherausforderungen vor Ort anzunehmen. Gezielt werden Gründerinnen und Gründer mit entsprechender Beratung unterstützt und vernetzt. Wissenschaftseinrichtungen und überregionale Initiativen finden auf dem Mobilitätscampus einen Ort, an dem fachlicher Austausch möglich ist und gemeinsam Mobilitätsprojekte initiiert und implementiert werden.

    Ort: Bad Belzig (Brandenburg)

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    SMILE24 – Deutschlands umfangreichstes Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum

    Bild: Deutsche Bahn AG / Jonas Wresch

    SMILE24 – Deutschlands umfangreichstes Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum

    Rund um die Uhr klimaneutral mobil im dünn besiedelten, aber touristisch saisonal sehr hoch frequentierten Raum rund um den Ostseefjord Schlei und Teile der angrenzenden Küste – ohne eigenes Auto. Dafür wurde das ÖPNV-Angebot umfangreich erweitert: um elektrische Express- und Tourismus-Buslinien, einen flächendeckenden elektrischen, barrierefreien On-Demand-Dienst, E-Carsharing, ausgeweitetes Bikesharing und eine App, die alles miteinander verknüpfen soll. So entstand Deutschlands umfangreichstes Nahverkehrsangebot im ländlichen Raum, das Tag und Nacht mindestens einmal pro Stunde eine Fahrt von und zu jedem Ort in der Projektregion ermöglicht. SMILE24 setzt die Vision einer öffentlichen und integrierten Alltagsmobilität um – als Hebel zu einer echten, dauerhaften Verkehrsverlagerung.

    Ort: Rendsburg-Eckernförde und Schleswig-Flensburg (Schleswig-Holstein)

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    swaxi – Der innovative Ridesharing-Dienst der Stadtwerke Augsburg

    Bild: Daniel Först

    swaxi – Der innovative Ridesharing-Dienst der Stadtwerke Augsburg

    Im swaxi teilen sich Fahrgäste mit einem ähnlichen Ziel die Fahrt. Dadurch wird der Individualverkehr verringert und die Menschen sind nachhaltiger unterwegs. Über das dichte virtuelle Haltestellennetz werden Stadtviertel erschlossen, die bislang wenig Zugang zum ÖPNV haben. Zudem fährt das swaxi insbesondere abends und nachts, und zwar mit Autos aus der Carsharing-Flotte der Stadtwerke Augsburg, deren Auslastung so maximiert wird. Auch das dynamische Preismodell ist bemerkenswert: Bei einem geringen Angebot des herkömmlichen Nahverkehrs fährt das swaxi zum normalen ÖPNV-Tarif, ein höherer Preis weist auf eine gute reguläre Verbindung hin. Eine hohe Kundenzufriedenheit und die Vervielfachung der Nutzungs- und Beschäftigtenzahlen zeigen den durchschlagenden Erfolg des Projekts an.

    Ort: Augsburg (Bayern)

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  • Beim DMP | Publikumspreis entscheidet allein das Publikum. Der Publikumspreis zeigt, was den Bürgerinnen und Bürgern im Bereich Zukunft der Mobilität besonders wichtig ist. Der DMP | Publikumspreis geht an das Projekt mit den meisten Stimmen aus dem Live-Voting. Die Bekanntgabe erfolgt bei der Preisverleihung am 21. Oktober 2024 auf dem Digital-Gipfel der Bundesregierung.