Longlist

Die Longlist 2023

  • Deutschlandweite FeGiS+-Verkehrssicherheitskarte

    Bild: Initiative für sichere Straßen / Jörn Wolter

    Deutschlandweite FeGiS+-Verkehrssicherheitskarte

    Die digitale „FeGiS+“-Verkehrssicherheitskarte macht Risiken im Straßennetz sichtbar. Dies geschieht durch die Kombination und Verortung von Unfalldaten, proaktiv von Nutzenden gemeldeten Gefahren und zusätzlich erfassten Kfz-Bremsmanövern. Die Karte zeigt einen Gefahrenscore für jeden Straßenabschnitt und Knotenpunkt. Durch rechtzeitige Warnungen oder Präventionsmaßnahmen können damit Unfälle vermieden werden. Die innovative Datenlage wird zum einen über ein separates Tool bundesweit von Kommunen und Behörden für die proaktive Verkehrssicherheitsarbeit genutzt, insbesondere zum Schutz der vulnerablen Verkehrsteilnehmenden auf dem Fahrrad und zu Fuß. Zum anderen können Eltern mit der Routingfunktion auf der Webseite gefahrenstellen.de sichere Schulwege finden.

    Ort: Bonn (Nordrhein-Westfalen)

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    Mobilikon – das Nachschlagewerk rund um das Thema Mobilität vor Ort

    Bild: BBSR 2023

    Mobilikon – das Nachschlagewerk rund um das Thema Mobilität vor Ort

    Die Forschung weiß, wie sich die Mobilität verbessern lässt. Bisher mangelte es jedoch an einer strukturierten Bündelung und zielgruppengerechten Vermittlung des vorhandenen Wissens, sodass es nicht in den Kommunen ankam. Diese Lücke schließt das „Mobilikon“ mit übersichtlich aufbereiteten Steckbriefen – mittlerweile fast 400 Stück in den Kategorien Maßnahmen, Instrumente, Umsetzungshilfen und Praxisbeispiele – und einer großen Publikationssammlung. So können Vertreterinnen und Vertreter der Kommunen sich leicht einen Überblick verschaffen, zielgerichtet recherchieren und schnell in die Umsetzung von Mobilitätslösungen gehen. Damit leistet das „Mobilikon“ einen wertvollen Beitrag zur Sicherung umweltfreundlicher, komfortabler, inklusiver und zukunftsfähiger Mobilität in ländlichen Räumen.

    Ort: Bonn (Nordrhein-Westfalen)

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    MobilitätStation Bachplätzchen – Düsseldorfs Erfolgsmodell für urbane und vernetzte Mobilität

    Bild: Connected Mobility Düsseldorf GmbH (CMD)

    MobilitätStation Bachplätzchen – Düsseldorfs Erfolgsmodell für urbane und vernetzte Mobilität

    Die MobilitätStation Bachplätzchen ist ein Paradebeispiel für die Entwicklung eines vom Auto geprägten Kreuzungsbereichs hin zu einem multifunktionalen, sicheren und lebenswerten Zukunftsort. Fahrräder, Scooter, Mopeds, Lastenräder und E-Autos stehen an der MobilitätStation gebündelt zur einfachen, schnellen und kostengünstigen Ausleihe bereit. Die doppelstöckige Fahrradsammelschließanlage fördert die Mobilität mit dem eigenen Rad, der LastenradAutomat kommt vor allem Familien zugute. Nachhaltige Materialien, lokale Produktion und Lieferketten sowie Energieautarkie durch Fotovoltaik runden das Konzept ab. Bänke, Bepflanzung und entsiegelte Flächen sowie die Außengastronomie des Kiosks steigern die Lebensqualität vor Ort.

    Ort: Düsseldorf (Nordrhein-Westfalen)

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    Mobilstationen im Quartier

    Bild: Neue Effizienz gemeinnützige GmbH

    Mobilstationen im Quartier

    In enger Abstimmung mit den Anwohnenden entstanden im Wuppertaler Quartier Ölberg, geplagt von hohem Parkdruck, Mobilitätsstationen. Diese bieten Carsharing, ÖPNV-Anschluss und (Lasten-)Radstellplätze, allesamt an einem zentralen Ort leicht erreichbar. Damit fördern sie den Umstieg auf nachhaltige Mobilität und mindern den Parkdruck. Zusätzlich wurde im Projekt das Konzept eines Quartiers-Hubs entwickelt: Ergänzende Module wie Packstationen und Beratungsangebote können weitere Bedarfe im Quartier befriedigen. Durch unterschiedliche Finanzierungsmodelle können die Angebote sozial und fair von den Anwohnenden genutzt werden. Die Erfahrungen und Blaupausen der Finanzierungs- und Betriebsmodelle sollen auch andere Quartiere zu zukunftsträchtiger Mobilität befähigen.

    Ort: Wuppertal (Nordrhein-Westfalen)

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    NUDAFA-Radverkehrsatlas

    Bild: NUDAFA/FixMyCity

    NUDAFA-Radverkehrsatlas

    Viele Kommunen, die ihre Wegenetze und Radinfrastruktur ausbauen wollen, haben mit fehlenden Daten, langen Planungsprozessen und mangelnden Ressourcen zu kämpfen. Der Radverkehrsatlas erleichtert ihnen den Einstieg. Dafür werden OpenStreetMap-Daten automatisiert verarbeitet und in Themenkarten visuell aufbereitet. Sie stellen den Siedlungsraum (mit Quell- und Zielpunkten), die Infrastruktur, Oberflächenqualitäten und Straßentypen als Grundlagen für die Radnetzplanung dar. Auch die Bedarfe der Bürgerinnen und Bürger in puncto Sicherheit und Routenwahl werden integriert. Damit kann ein Zielnetz erarbeitet werden, das jederzeit einsehbar und aktualisierbar ist. Das Projekt zeigt, wie Open Data und die Digitalisierung die Radnetzplanung mithilfe der lokalen Bevölkerung deutlich beschleunigen können.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    omobi – flexibler Murnauer Ortsbus

    Bild: omobi GmbH

    omobi – flexibler Murnauer Ortsbus

    Der Murnauer Ortsbus startete im Sommer 2020 und ist damit einer der ältesten On-Demand-Verkehre im ländlichen Raum in Deutschland. Der Ortsbus schuf eine Alternative zum eigenen Pkw – plötzlich konnten auch Menschen ohne Auto mobil sein. Das Angebot kam so gut an, dass einige Nutzende ihr Auto deshalb abgegeben haben. Derzeit ergänzt der Ortsbus den ÖPNV in drei Gemeinden. Startpunkt und Ziel sind innerhalb des Betriebsgebietes frei wählbar, es gibt weder einen festen Fahrplan noch feste Routen. Stattdessen bündelt ein smarter Algorithmus die Anfragen und erstellt auf Basis des Echtzeit-Bedarfs die Routen. Fahrgäste mit ähnlichem Ziel teilen sich die Fahrt und sparen gemeinsam Emissionen ein. Wer kein Smartphone besitzt, kann den Ortsbus auch telefonisch buchen und die Fahrt bar bezahlen.

    Ort: Murnau (Bayern)

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    Regionale Fahrgemeinschaften als Integration im ÖPNV – am Beispiel Bonn

    Bild: goFLUX Mobility GmbH

    Regionale Fahrgemeinschaften als Integration im ÖPNV – am Beispiel Bonn

    Ein ungewöhnliches Paar: Die „goFLUX“-Mitfahr-App verbindet den klassischen ÖPNV mit dem motorisierten Individualverkehr (MIV), indem sie freie Sitze in Fahrgemeinschaften dem ÖPNV zur Verfügung stellt. Die ungenutzten Ressourcen des MIV sind immens: 70 Prozent der Menschen pendeln mit dem eigenen Pkw zur Arbeit, der Großteil davon allein. Andere Menschen mitzunehmen, ist jedoch effizient, nachhaltig und hilft, suburbane und ländliche Räume besser anzubinden. Die Mitfahr-App berechnet auf Basis von Google Maps die beste Route, bringt Fahrende und Mitfahrende automatisch zusammen und zeigt Live-Daten des ÖPNV an, um für die erste oder letzte Meile einen Umstieg auf Bus und Bahn zu ermöglichen. Alle, die ein ÖPNV-Abo-Ticket haben, können kostenfrei in Fahrgemeinschaften unterwegs sein.

    Ort: Bonn (Nordrhein-Westfalen)

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    Shuttle-Modellregion Oberfranken

    Bild: Stadt Hof

    Shuttle-Modellregion Oberfranken

    Seit 2021 sind in drei oberfränkischen Städten sechs hochautomatisierte Kleinbusse auf öffentlichen Straßen unterwegs. Ihr Betrieb soll die Automatisierung möglichst aller Abläufe der Reisekette voranbringen: von der Fahrgastbetreuung bis zum automatisierten Fahren ohne Begleitpersonal, bei jedem Wetter, fernüberwacht durch die Leitstelle. Das Projekt hat sich hohe Ziele gesteckt, beispielsweise, den Einsatz von Verfahren der Künstlichen Intelligenz (KI) zu testen, die Fernsteuerung und den On-Demand-Betrieb der Busse zu erproben, die besonderen Anforderungen von mobilitätseingeschränkten Menschen zu berücksichtigen, die Erkenntnisse in Geschäftsmodelle umzusetzen und vor Ort in den Dialog zu treten, um für Akzeptanz für das automatisierte und schließlich autonome Fahren zu werben.

    Ort: Kronach (Bayern)

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    sprinti – der einzigartige On-Demand-Service für suburbane Räume

    Bild: Großraum-Verkehr Hannover GmbH

    sprinti – der einzigartige On-Demand-Service für suburbane Räume

    Das On-Demand-Angebot „sprinti“ deckt die vom Linienverkehr nicht bedienten Gebiete in der Region Hannover ab – von frühmorgens bis spätabends. Auf diese Weise ermöglicht „sprinti“ eine flexible und bedarfsgerechte Mobilität im ländlichen Raum. Gebucht wird über die „sprinti“-App. Ihr Algorithmus prüft, ob es vergleichbar gute Linienverbindungen gibt – wenn nicht, errechnet er den optimalen Fahrtweg, um mehrere Personen in kürzester Zeit zu ihrem jeweiligen Fahrtziel zu befördern. Die Nutzerinnen und Nutzer müssen maximal 20 Minuten warten und höchstens 150 Meter zur virtuellen Haltestelle gehen. Für eine Fahrt genügt eine ÖPNV-Fahrkarte – ohne Aufpreis. Die Fahrzeuge sind barrierefrei. Nach Anmeldung ist die Mitnahme von Rollatoren, Fahrrädern oder Kinderwagen möglich, auch Kindersitze sind verfügbar.

    Ort: Hannover (Niedersachsen)

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  • Anschlüsse anmelden durch den Fahrgast via App

    Bild: BEG_Pepe Lange Peer Cipriani

    Anschlüsse anmelden durch den Fahrgast via App

    Hat ein Zug Verspätung, wird der Anschluss oft verpasst, auch wenn es nur um wenige Minuten geht. Warum? Viele Beteiligte müssen miteinander kommunizieren und – mit Blick auf das Gesamtsystem – entscheiden, ob der Anschlusszug warten kann. Das erste Problem: Nicht überall und jederzeit ist Zugpersonal zu finden, um einen Anschlusswunsch anzumelden. In Bayern können Fahrgäste ihren Anschlusswunsch deshalb jetzt selbst via App melden. Eine Software steuert im Hintergrund die komplexe Prozess- und Informationskette von den Fahrgästen zum Verkehrsunternehmen und wieder zurück. Eine Weiterentwicklung soll auch Regionalbusse einbinden, denn gerade im ländlichen Raum ist ein zuverlässiger Anschluss an diese besonders wichtig. Somit wird es attraktiver, das Auto stehenzulassen.

    Ort: München (Bayern)

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    DB Rad+

    Bild: DB Station&Service AG

    DB Rad+

    Dank „DB Rad+“ lohnt sich Radfahren heutzutage doppelt und dreifach. Mit der App lassen sich Fahrradwege tracken und die gefahrenen Kilometer als Währung bei lokalen Unternehmen und der DB einsetzen. Die App sammelt außerdem alle gefahrenen Kilometer auf einem Gemeinschaftskonto. Beim Erreichen bestimmter Meilensteine gibt es Prämien, von denen alle profitieren. So eröffnete die DB zum Beispiel in Hamburg eine Fahrradreparaturstation oder lud in Wiesbaden zu einem Fahrradwaschtag ein. Niemand radelt also nur für sich – jeder Kilometer zählt auch für die Gemeinschaft. Nutzende können ihre Radfahrdaten zudem an die Kommune spenden. Die Kommunen können mit einem eigens entwickelten Analysetool die Hotspots des Radverkehrs erkennen und weitere Insights für ihre Verkehrsplanung erhalten.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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    Emotionswahrnehmung für (E-)Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort – ESSEM

    Bild: Özlem Cinar, Johannes Mußmacher

    Emotionswahrnehmung für (E-)Fahrradsicherheit und Mobilitätskomfort – ESSEM

    „ESSEM“ macht aus Gefühlen Daten: Die subjektive Wahrnehmung – „Ist dieser Ort gefährlich?“ – wird objektiv überprüfbar und hilft bei der Verkehrsplanung. Das funktioniert wie folgt: Probandinnen und Probanden zeichnen beim Radfahren mithilfe von Sensorarmbändern und einer App ihre Hautleitfähigkeit und -temperatur sowie ihre Geoposition auf. Außerdem beantworten sie standardisierte Fragen. Die Daten zeigen, welche Orte negativ wahrgenommen oder gemieden werden und die Gründe dafür. Kommunen können entsprechend gegensteuern. Zukünftig sollen auf diese Weise auch Produkte und Services für Radfahrende danach bewertet werden, ob sie Stress reduzieren können. Ziele des Projekts sind mehr Radverkehr, eine gerechte Verteilung und eine höhere Aufenthaltsqualität des öffentlichen Raumes.

    Ort: Stuttgart (Baden-Württemberg)

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    Intermodale Mobilität meets Quantum & AI

    Bild: Fujitsu

    Intermodale Mobilität meets Quantum & AI

    Normale Routing-Algorithmen berücksichtigen nicht die zukünftige Streckenauslastung und planen jeden Vorschlag „egoistisch“, ohne parallele Anfragen zu berücksichtigen – es würde sonst mehrere Minuten dauern. Der Optimierungsservice von Fujitsu hingegen ermöglicht ein kollaboratives Routing in Sekunden, mit umfassenden Informationen und Wahlmöglichkeiten, die eine gleichmäßigere Auslastung von ÖPNV und Sharing-Angeboten erlauben. Dank QIOS/ Digital Annealing – einer Brückentechnologie zum Quantencomputing – und Verfahren Künstlicher Intelligenz können Echtzeitauslastungsdaten des gesamten Verkehrssystems ebenso wie historische Daten und abgefragte Verkehrsverbindungen analysiert werden, ergänzt um Daten aus Studien, Befragungen und Simulationen – das alles in atemberaubender Geschwindigkeit.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    KIMONO-EF

    Bild: Christian Vollrath, FH Erfurt

    KIMONO-EF

    Das Projekt „KIMONO-EF“ hat zum Ziel, die Verkehrssicherheit und den Komfort mobilitätseingeschränkter Menschen zu steigern. Im Fokus stehen dabei Knotenpunkte mit Ampeln und Übergänge zum ÖPNV, die mit verschiedenen Sensoren – Infrarot, Radar und Lidar – ausgestattet werden. Erkennt das System dort Menschen mit Behinderung, wird etwa die Grünzeit der Ampel verlängert oder das ÖPNV-Fahrzeug zum Warten aufgefordert. Das geschieht auch dank Verfahren der Künstlichen Intelligenz automatisch, diskriminierungsfrei und unabhängig von Tageszeit und Wetter. Damit ermöglicht das Projekt auch Menschen die gesellschaftliche Teilhabe, die sonst noch zu oft auf Hilfe und den motorisierten Individualverkehr angewiesen sind.

    Ort: Erfurt (Thüringen)

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    KIRB: KI-gestützter In-App-Reiseplanungsagent mit dem Ziel der Barrierefreiheit

    Bild: Better Mobility

    KIRB: KI-gestützter In-App-Reiseplanungsagent mit dem Ziel der Barrierefreiheit

    Viele Mobilitätsanwendungen sind überaus komplex. „KIRB“ löst diesen Missstand: Der KI-gestützte Mobilitätsagent ermöglicht Auskunftsanfragen und Buchungen in natürlicher Sprache und bietet individuelle Hilfestellungen. Damit trägt das Projekt in mehrfacher Hinsicht zur nachhaltigen Entwicklung von Mobilität bei: ökologisch, indem es die Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel erleichtert, sozial, indem es Mobilität für alle – insbesondere Seniorinnen und Senioren sowie Menschen mit Behinderungen oder Sprachbarrieren – zugänglich macht, und ökonomisch, indem es die Komplexität der Mobilitätsangebote reduziert und die Nutzung von geteilter Mobilität fördert. Das kann langfristig zu einem effizienteren Einsatz der Verkehrsinfrastruktur und zu Kosteneinsparungen für die Gemeinschaft führen.

    Ort: Aachen (Nordrhein-Westfalen)

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    MobileCityGame

    Bild: takomat GmbH; Screenshots: Claus Doll, Fraunhofer ISI

    MobileCityGame

    Grundsatzentscheidungen der Mobilitätsplanung werden in Kommunen oft aus dem Bauch heraus getroffen. Die „MobileCity“-App soll das ändern. Sie macht die Kernfunktionen komplexer Verkehrsmodelle zugänglich – intuitiv, als Game. Am Beispiel Karlsruhe werden Effekte und Abhängigkeiten verschiedener Eingriffe in den Stadtverkehr auf das Klima, die Lebensqualität und die Finanzen dynamisch bis 2050 erfahrbar. Die sachlichen Zukunftsbilder sollen Debatten anschaulicher und fundierter gestalten, Beteiligung erleichtern und zudem die Lehre an Universitäten und Hochschulen unterstützen. Die App basiert auf wissenschaftlichen Simulations- und Analysemodellen, Expertenwissen und Daten der Stadt Karlsruhe. Sie ist die weltweit einzige App, bei der ein vollständiges Verkehrsmodell lokal auf digitalen Endgeräten läuft.

    Ort: Karlsruhe (Baden-Württemberg)

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    SAFIRA

    Bild: VBB Verkehrsverbund Berlin Brandenburg

    SAFIRA

    Der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg erweitert seine Auskunft um eine neue Informationsschicht: Auslastungsdaten. Diese werden auf Basis von Echtzeitdaten aus Fahrgastzähleinrichtungen und Anfragedaten aus dem Fahrgastinformationssystem errechnet. Zudem werden im Projekt „SAFIRA“ Anforderungen der Nutzerinnen und Nutzer, ihre subjektive Wahrnehmung der Auslastung und ihre Motivation zu Verhaltensänderungen erforscht. Damit hilft das Projekt gleich an mehreren Stellen: Fahrgäste können ihre Fahrten besser planen und überfüllte Busse und Bahnen meiden. Die gleichmäßigere Auslastung der Fahrzeuge ist wiederum dabei behilflich, die vorhandenen Fahrzeug- und Infrastrukturkapazitäten effizienter zu nutzen. Gleichzeitig können die Informationen für die Verkehrsplanung und -bestellung eingesetzt werden.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    Vernetzte Mobilität bewegt das Schussental

    Bild: Technische Werke Schussental GmbH & Co.KG

    Vernetzte Mobilität bewegt das Schussental

    Täglich pendeln 30.000 Menschen nach Ravensburg und Weingarten. Wie sie das tun, macht angesichts von Klimaschutz und Verkehrskollaps einen großen Unterschied. Die Plattform „tws.mobil“ bringt deshalb neue Mobilitätskonzepte auf die Straße und in die Köpfe. Sie integriert nicht nur alle Mobilitätsangebote der Region, sondern vernetzt auch Fortbewegungsmittel, unterschiedliche Nutzendengruppen, Partner und Dienstleistungen. Die Plattform ist offen für alle und beliebig erweiterbar. Die Verbindungsvorschläge berücksichtigen derzeit E-Carsharing, E-Bikesharing, den ÖPNV sowie den Fuhrpark von mehreren Stadtverwaltungen und Unternehmen. Auch das betriebliche Mobilitätsmanagement läuft über die Plattform. Firmen und Behörden werden zu Antreibern, Umsetzern und Vorbildern der Mobilitätswende.

    Ort: Ravensburg (Baden-Württemberg)

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  • Autonome Fahrräder (AuRa)

    Bild: OvGU, Jana Dünnhaupt

    Autonome Fahrräder (AuRa)

    Das Projekt „AuRa“ (Autonomes Rad) erforscht und entwickelt die nächste Generation des Bikesharing. Das Ziel sind autonome Lastenräder, die per App jederzeit an jeden beliebigen Ort gerufen werden können. Nach der Übergabe an die Nutzenden werden die Lastenräder wie ein „normales“ Fahrrad gefahren. Nach der Nutzung kehrt das Lastenrad entweder autonom zu einer Wartestation zurück, bewegt sich in ein Gebiet mit antizipierter hoher Nachfrage oder fährt direkt zum nächsten Nutzenden. „AuRa“ kombiniert auf bisher einzigartige Weise die Vorteile des Fahrrads mit den Potenzialen der Fahrzeugautomatisierung. Als Ergänzung des ÖPNV auf der ersten und letzten Meile ermöglicht es eine durchgängige Reisekette, die zudem betriebswirtschaftlich sinnvoll umsetzbar ist. So geht nachhaltige Tür-zu-Tür-Mobilität.

    Ort: Magdeburg (Sachsen-Anhalt)

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    CargoSurfer – Digitale Vermittlungsplattform für ungenutzte Ladeflächen im Personen- und Güterverkehr

    Bild: LaLoG LandLogistik GmbH

    CargoSurfer – Digitale Vermittlungsplattform für ungenutzte Ladeflächen im Personen- und Güterverkehr

    Wie lässt sich die Logistik nachhaltig stärken, ohne zusätzliche Fahrzeuge einzusetzen? Die Lösung: die effizientere Nutzung von Ladeflächen im ÖPNV und Güterverkehr – also von Fahrzeugen, die tagtäglich unterwegs, jedoch nur selten voll ausgelastet sind. Der „CargoSurfer“ macht freie Ladeflächen bereits geplanter Fahrten in Echtzeit sicht- und buchbar. So wird der Aufwand für Warenversender erheblich reduziert. Gewerbetreibende, die mit freien Restfrachtflächen unterwegs sind, und Verkehrsbetriebe können zusätzliche Deckungsbeiträge zur Reduzierung ihrer Transportkosten erwirtschaften. Das System sorgt zudem durch Sendungsbündelung und effektive Auslastung der Fahrzeuge für weniger Verkehr und geringere CO2-Emissionen mit den gegebenen Antriebstechnologien. Darüber hinaus optimiert es den Fahrereinsatz.

    Ort: Frankfurt (Oder) (Brandenburg)

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    Community Talks: Mobilität als Miteinander

    Bild: Match Rider GmbH

    Community Talks: Mobilität als Miteinander

    Für die Transformation der Mobilität im ländlichen Raum setzt das Unternehmen Match Rider auf seine eigens entwickelten Softwarelösungen für ehrenamtlich organisierte Verkehre wie Bürgerbusse, ergänzt um KI-gestützte Fahrgastprognosen sowie die eigene App für Fahrgemeinschaften, „MatchRiderGO Community“. Die Produkte werden im Rahmen der öffentlichen Gesprächsreihe „Community Talks“ entwickelt und eingeführt. Durch die Kombination von direkter Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger mit innovativen technologischen Lösungen wird die Mobilität im ländlichen Raum nachhaltiger. Dabei werden Gemeinschaften vernetzt und die Lebensqualität in den jeweiligen Regionen wird drastisch gesteigert. Die Mobilität dient als Instrument zur Stärkung der Daseinsvorsorge und der sozialen Infrastruktur.

    Ort: Heidelberg (Baden-Württemberg)

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    Fernassistenz-Projekt

    Bild: Per Busch

    Fernassistenz-Projekt

    Ziel des Fernassistenz-Projekts ist ein gemeinnütziger Service, der blinde, sehbehinderte, ältere und kognitiv eingeschränkte Menschen über eine App mit gut ausgebildeten, vertrauenswürdigen Assistenzkräften verbindet. Sie sollen bei Orientierungs-, Lese- und Verständnisschwierigkeiten und der Überwindung von Mobilitätsbarrieren helfen. Damit sind nicht Stufen oder zu enge Durchgänge gemeint, sondern schlecht bedienbare Apps und Webseiten, unübersichtlich visualisierte Daten, unverständliche Touchscreens oder schlecht lesbare Fahrpläne. Mittels einer Fernassistenz-App können Menschen sich in solchen Situationen einfach und jederzeit Augen und Sachverstand von professionellen Fernassistenzkräften leihen. Barrieren überwinden, Ziele erreichen – für mehr Selbstständigkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstbestimmung für alle.

    Ort: Kassel (Hessen)

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    HEAL – Hochautomatisiert – gEsellschaftlich – nAchfrageorientiert – Ländlich

    Bild: DB Regio Bus

    HEAL – Hochautomatisiert – gEsellschaftlich – nAchfrageorientiert – Ländlich

    Die 5.800 Einwohnerinnen und Einwohner von Bad Birnbach verteilen sich auf 70 Quadratkilometer und 85 Ortsteile, in denen ein Linienbus höchstens alle paar Stunden vorbeikommt. Mit dem Einsatz von zwei vollautomatisierten E-Kleinbussen ist es gelungen, ein Angebot für Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste des Kurorts zu schaffen, das wichtige Anlaufpunkte wie Kultur-, Sport- und Gesundheitseinrichtungen bedarfsgerecht anbindet. Die Shuttles können über eine App oder telefonisch zu einer von 20 virtuellen Haltestellen gerufen werden. Ziel des Projekts ist, Mobilität für alle zu schaffen. Deshalb stehen vor allem die Barrierefreiheit der Fahrzeuge und die Verkürzung der ersten und letzten Meile im Fokus. Die wissenschaftliche Begleitforschung widmete sich vor allem Fragen der öffentlichen Gesundheitsfürsorge.

    Ort: Bad Birnbach (Bayern)

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    LastMileCityLab Bruchsal

    Bild: efeuCampus Bruchsal GmbH

    LastMileCityLab Bruchsal

    Aus dem Wunsch, die Innenstädte vom zunehmenden Lieferverkehr zu entlasten, entstand die erste Projektidee in Bruchsal. Sechs Jahre und zahlreiche Meilensteine später wird das Logistiksystem „efeuLog“ erprobt. Es umfasst ein Quartiersdepot, autonom fahrende Lieferroboter und eine App für die Feinverteilung von Paketen zu den Adressatinnen und Adressaten. Das „LastMileCityLab“, ein Reallabor für Logistik und Transport auf der letzten und vorletzten Meile, geht noch darüber hinaus: Neben mobilen Paketstationen und neuen Roboterfahrzeugen werden dort Schwerlastdrohnen eingesetzt, die Pakete von Umschlagplätzen an der Autobahn zum Quartiersdepot befördern sollen. Parallel entsteht eine Akademie, um das Know-how weiterzugeben und Kommunen sowie Industrie bei Lösungen für die urbane Logistik zu unterstützen.

    Ort: Bruchsal (Baden-Württemberg)

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    Swobbee

    Bild: DPD - David Ausserhofer

    Swobbee

    „Swobbee“ ist die weltweit erste und bislang einzige herstelleroffene Akku-Wechselstation für alle Arten von E-Kleinfahrzeugen, etwa E-Bikes, E-Scooter oder E-Mopeds. Derzeit sind acht verschiedene Batterietypen mit dem System kompatibel, weitere sollen folgen. Durch die dezentral aufgestellten „Swobbee“-Stationen werden E-Kleinfahrzeuge dort geladen, wo sie gebraucht werden, und durch die Möglichkeit, die „Swobbee“-Stationen mit anderen zu teilen, müssen Unternehmen keine eigene Ladeinfrastruktur errichten. Dies stärkt die Attraktivität von Pkw-Alternativen im urbanen Raum. Gleichzeitig unterstützt „Swobbee“ mit seiner Infrastruktur und Expertise Standardisierungsbemühungen im Bereich der E-Kleinfahrzeug-Batterien.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    TaBuLa-LOGplus

    Bild: Christian Schmid oder Julia Stargardt

    TaBuLa-LOGplus

    Der Transport von Gütern im ÖPNV ist kein neuer Ansatz – neu ist die Kombination mit automatisierten Transportrobotern. Sie fahren im ÖPNV mit und bringen anschließend die Güter bis zur Haustür, überwacht und koordiniert von einer gemeinsamen Leitstelle, optimiert durch Verfahren der Künstlichen Intelligenz. Nicht ausgelastete Verkehrsmittel des ÖPNV werden auf diese Weise effizienter genutzt und parallele Logistikverkehre werden vermieden. Das schont Ressourcen und spart CO2 ein. Zudem fließt Geld in den unterfinanzierten ÖPNV. Der Testbetrieb soll Mitte 2024 im Mischverkehr beginnen.

    Ort: Herzogtum Lauenburg (Schleswig-Holstein)

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    uRyde

    Bild: uRyde

    uRyde

    Der Arbeitsplatz ist für viele Menschen ein zentraler Mobilitätspunkt. Das verheißt riesige Mobilitäts-Synergien – mit „uRyde“ können sie genutzt werden. Als eine der führenden Mobilitätsplattformen kombiniert „uRyde“ arbeitgeberübergreifendes Ridesharing, ÖPNV-Verbindungen, Werks- und Shuttlebusse, ein Lade- und Parking-Management sowie ein Mobilitätsbudget in einer einzigen Mobilitäts-App. „uRyde“ startete im Mai 2022 in der Metropolregion Nürnberg. Inzwischen sind mehr als 40 Unternehmen, darunter Siemens, adidas, Schaeffler und PUMA, aber auch Universitäten und Städte Teil der neuen nachhaltigen betrieblichen Mobilität. Mehr als 180.000 Menschen aus der Metropolregion haben Zugang zur App und sparen CO2 ein. Nun soll das Konzept in weiteren Regionen ausgerollt werden.

    Ort: Nürnberg (Bayern)

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  • Fahrradstraßen: Den Radverkehr durch Gestaltung unterstützen

    Bild: Julian Schwarze

    Fahrradstraßen: Den Radverkehr durch Gestaltung unterstützen

    Für die Gestaltung von Fahrradstraßen gibt es für gewöhnlich keine einheitlichen Standards. Nicht so in Offenbach: Neue Anfangs- und Endmarkierungen, Piktogramme und Sicherheitstrennstreifen sind dort inzwischen in allen Fahrradstraßen zu finden. Dafür wurde zunächst eine Teststrecke festgelegt, für die Designerinnen und Designer der HfG Offenbach mehrere Entwürfe erarbeiteten, die dann in einer umfangreichen schriftlichen Befragung von Bürgerinnen und Bürgern bewertet wurden. Das Ergebnis soll Fahrradstraßen sichtbar, wiedererkennbar und intuitiv nutzbar machen. Es steigert die Verkehrssicherheit und zeigt: Mobilitätsdesign, das zwischen Verkehrssystem und Nutzenden vermittelt, kann positiv Einfluss auf die Wahrnehmung nachhaltiger Mobilität nehmen – und damit auch auf das Nutzungsverhalten.

    Ort: Offenbach am Main (Hessen)

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    LEMMO One – E+Bike

    Bild: Hypaths GmbH

    LEMMO One – E+Bike

    Das „LEMMO One“ ist kein gewöhnliches E-Bike, wie schon das herausnehmbare Smartpac zeigt: Dort sind die wesentlichen elektrischen Komponenten – Akku, Motorsteuerung, Vernetzung – gebündelt statt im Rahmen verbaut. Es kann repariert oder getauscht werden, das Fahrrad bleibt davon unberührt. Dies erhöht dessen Lebensdauer und ermöglicht es, technologisch immer up to date zu bleiben. Übrigens funktioniert das Smartpac unterwegs auch als Powerbank. Das „LEMMO One“ kann aber noch mehr: Der leichte Rahmen besteht aus recyceltem Aluminium, dank einer innovativen Klebetechnik entfällt das energie- und CO2-intensive Schweißen. Zudem sind alle Teile standardisiert:Sie können in jedem Fahrradgeschäft getauscht oder repariert werden. Das ist nicht nur nachhaltig, sondern besonders nutzungsfreundlich.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    METRUCKS – built to last

    Bild: METRUCKS GmbH

    METRUCKS – built to last

    Noch immer erfolgen die meisten Lieferungen auf der letzten Meile mit Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren. Lastenräder werden zwar immer beliebter, bieten aber wenig Komfort und gehen bei der hohen Belastung im Paket- und Kuriergeschäft schnell kaputt. Die Lösung: „METRUCKS“ – Mini-Lkw mit Pedalen. Da sie offiziell Pedelecs (unterstützende Elektrofahrräder) sind, werden weder Versicherung noch Führerschein benötigt, außerdem dürfen Radwege genutzt werden. Lieferwege werden kürzer, die Fahrerinnen und Fahrer sind deutlich schneller fertig. Das robuste Fahrzeug für 200 Kilogramm Fracht ist aus Stahl und komplett modular aufgebaut, sodass es einfach zu reparieren und zu verbessern ist. Das macht „METRUCKS“ besonders ressourcenschonend und gleichermaßen wirtschaftlich interessant.

    Ort: Schwäbisch Hall (Baden-Württemberg)

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    Neuer Ersatzverkehr – Einfach und bequem zum Ziel

    Bild: Deutsche Bahn AG / Dominik Schleuter

    Neuer Ersatzverkehr – Einfach und bequem zum Ziel

    Der Schienenersatzverkehr hat kein gutes Image. Dabei wird es auf ihn ankommen, denn die Deutsche Bahn modernisiert ihr Schienennetz in einem bislang ungekannten Ausmaß: Während der zum Teil mehrmonatigen Generalsanierungen müssen die Reisenden auf den Bus umsteigen. Um dabei nicht zu viele Kundinnen und Kunden zu verlieren, also die Verkehrswende zu gefährden, hat die Deutsche Bahn einen neuen, bedürfnisorientierten Ersatzverkehr konzipiert – und zwischen Nürnberg und Würzburg auch schon umgesetzt. Der „Neue Ersatzverkehr“ setzt auf intuitive Wegeleitung, Echtzeitinformationen und eine Live-Map, die modernen Busse bieten einen hohen Komfort mit Features wie WLAN, USB-Lademöglichkeiten, auf längeren Fahrten einem WC an Bord und sogar Fahrradmitnahmemöglichkeiten für Pendlerinnen und Pendler.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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    Passenger Bike von Mäx & Mäleon

    Bild: Mäx & Mäleon GmbH

    Passenger Bike von Mäx & Mäleon

    Das „Passenger Bike“ ist ein sportliches E-Lastenrad mit Sitzbank für Kinder oder Erwachsene und Platz für zusätzliches Gepäck – Abfahrtsgewicht 250 Kilogramm! Eine Unterhaltung während der Fahrt wird damit endlich auch auf dem Radweg so normal wie auf der Autobahn. Der Kofferraum unter der Sitzbank wird mit zwei Handgriffen zur Ladefläche für bis zu 100 Kilogramm Fracht. Der Turbomotor und das vom Rennsport inspirierte Fahrwerk mit Neigetechnik sorgen in Kombination mit zwei Vorderrädern für Fahrspaß und doppelte Bremskraft. Mit diesen und weiteren Features kombiniert das „Passenger Bike“ die Vorzüge des Autos mit denen des Fahrrads und wird damit in so gut wie jedem Use Case zur nachhaltigen Mobilitätsalternative.

    Ort: Frankfurt am Main (Hessen)

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    Pillart – Individuelle Ladesäulen für Elektroautos

    Bild: Pillart / Iris Hilgers

    Pillart – Individuelle Ladesäulen für Elektroautos

    Was, wenn eine Ladestation – ein Gebrauchsgegenstand – nicht nur funktional wäre, sondern auch die ästhetischen Bedürfnisse seiner Nutzerinnen und Nutzer erfüllen würde? „Pillart“, ein Start-up aus der Eifel, verleiht Technologie mit seinen künstlerischen Ladesäulen eine menschliche Note, verschönert das Laden und bereichert den öffentlichen Raum. Das Unternehmen bietet eine große Auswahl an Designs von Künstlerinnen und Künstlern aus dem In- und Ausland an. Sie sind aktiv an der Gestaltung der Säulen beteiligt und erhalten dafür Tantiemen. Der Produktionsprozess findet überwiegend in Deutschland statt und es werden nachhaltige Materialien verwendet. Wer sich eine „Pillart“-Säule auf den Parkplatz stellt, betreibt also gleichzeitig Kulturförderung und schont das Klima.

    Ort: Ammeldingen (Rheinland-Pfalz)

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    SIMO – Mobilitätssimulator für Rollstuhlfahrer

    Bild: SIMO Europe GmbH

    SIMO – Mobilitätssimulator für Rollstuhlfahrer

    Wer heute einen Rollstuhl bestellt – und sei es eine Maßanfertigung –, kann vorher weder Probe sitzen noch Probe fahren. Mit „SIMO“ ändert sich das: Dank des neuartigen Simulators können Nutzerinnen und Nutzer den zukünftigen Rollstuhl vorab erleben und ihn in einer virtuellen Umgebung ausprobieren. Zunächst wird die Person auf dem Simulator millimetergenau vermessen, dann wird das Gerät entsprechend angepasst, sodass es dem späteren Produkt entspricht. Die Probefahrt dient dann nicht nur dem Kennenlernen, sondern auch der Videoanalyse von Bewegung, Sitzposition und Anatomie. Wenn noch nicht alles passt, wird nachjustiert. Am Ende steht ein passgenaues Produkt, das neue Lebensqualität schenkt und gleichzeitig gesundheitlichen Problemen vorbeugt, die durch Fehlhaltungen entstehen können.

    Ort: Colmberg (Bayern)

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    VBB Easy

    Bild: VBB Verkehrsverbund Berlin Brandenburg

    VBB Easy

    Special Olympics, special App: Zu den Special Olympics World Games 2023 in Berlin brachte der Verkehrsverbund Berlin-Brandenburg die Routing-App „VBB easy“ heraus. Sie richtet sich an Menschen mit Lernbeeinträchtigungen oder Mobilitätseinschränkungen – und alle, die sich eine besonders leicht zu bedienende App für die Routenplanung mit Bus und Bahn wünschen. Die App ist in einfacher Sprache gehalten und intuitiv zu verstehen. Die angezeigten Fahrplaninformationen berücksichtigen barrierefreie Routen. Ergänzt wird das Angebot durch die App „VBB GuideMeGo“, die unterwegs eine Live-Videoassistenz ermöglicht. Beide Apps vereinfachen den Zugang zu selbstbestimmter Mobilität und fördern eine inklusive Gesellschaft.

    Ort: Berlin (Berlin)

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    VePa Vertical Parking

    Bild: VePa Vertical Parking GmbH

    VePa Vertical Parking

    Neubau geht vielerorts nicht ohne Pkw-Stellplätze. Das erschwert Projekte und schadet Umwelt und Klima. Der „VePa“-Parkturm ist die Lösung: Er bietet auf einer Fläche von nur 45 m2 Platz für bis zu 12 Pkw, die auf Plattformen ähnlich wie bei einem Paternosteraufzug umlaufend rotieren. Beim Bau kann auf viel Beton verzichtet werden, der CO2-Fußabdruck pro Stellplatz sinkt um bis zu 98 Prozent. Die Energie für den sparsamen Elektromotor kann mit einer Fotovoltaik-Anlage erzeugt werden. Die modulare Bauweise ermöglicht einen zügigen Auf-, Ab- oder Rückbau. Außerdem kann der Turm zum Mobilitäts-Hub ausgebaut werden, mit Stellplätzen für Fahrräder sowie Micro- und Shared Mobility und einer E-Ladeinfrastruktur. So wird noch mehr urbaner Raum befreit – für autofreie Zonen oder neues Stadtgrün.

    Ort: München (Bayern)

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  • Beim DMP | Publikumspreis entscheidet allein das Publikum. Der Publikumspreis zeigt, was den Bürgerinnen und Bürgern im Bereich Zukunft der Mobilität besonders wichtig ist. Der DMP | Publikumspreis geht an das Projekt mit den meisten Stimmen aus dem Live-Voting. Die Bekanntgabe erfolgt bei der Preisverleihung am 30. November 2023.