Am 14. September 2023 fand das virtuelle Mobility Meet Up statt, das den Endspurt der Bewerbungsphase für den Deutschen Mobilitätspreis einläutete. Über 70 Gäste nahmen teil und diskutierten mit Mobilitätsexpertinnen und -experten über ihre Visionen für eine nachhaltige, inklusive und zukunftsfähige Mobilität in Deutschland.
Das Mobility Meet Up wurde von Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr mit einem Grußwort eröffnet. Er betonte, wie wichtig kreative Ideen seien, um eine Mobilität zu schaffen, an der alle Menschen teilnehmen können. Der Deutsche Mobilitätspreis sei bekannt für die Förderung wegweisender Mobilitätsprojekte und stehe für Projekte, die die Potenziale moderner Technologien im Bereich Mobilität und Umweltschutz nutzen, um den Wirtschaftsstandort Deutschland zu stärken.
Anschließend präsentierten Mariel Sousa und Julia Nothnagel, die Projektkoordinatorinnen des Deutschen Mobilitätspreises, die Preiskategorien des Wettbewerbs. Diese wurden von neun auf vier Kategorien geschärft und ein starker Fokus auf die Themen Vernetzung, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz gesetzt. Zudem wird erstmals ein Live-Voting für den Publikumspreis am 30. November im Rahmen der Preisverleihung stattfinden, an dem alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland teilnehmen können. Betont wurden die vielfältigen Beteiligungsmöglichkeiten – vom Vorschlagen von Mobilitätsprojekten über die Bewerbung mit eigenen innovativen Projekten bis hin zur Teilnahme als Jurymitglied – und wiesen darauf hin, dass die Preisträgerinnen und Preisträger des Deutschen Mobilitätspreises mit einer hohen Medienpräsenz belohnt werden, die die Sichtbarkeit und Reichweite ihrer Projekte erhöht.
Es folgte die Vorstellung der aktuellen Jury, die die Relevanz des Deutschen Mobilitätspreises hervorhob und erläuterte.
Den Anfang machte Prof. Dr. Angela Francke. Sie ist Professorin für Radverkehr und Nahmobilität an der Universität Kassel – eine der ersten Fahrradprofessuren überhaupt. Francke betonte ihre Freude, innovative, kreative, nachhaltige und skalierbare Projekte auszuzeichnen, die Mobilität in Teilen oder als Ganzes neu denken und einen Blick in die Zukunft werfen.
Anschließend stellte sich Prof. Dr. Meike Jipp, Mitglied des Bereichsvorstands für Energie und Verkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR), vor. Sie freue sich, mit dem Deutschen Mobilitätspreis Projekte, Innovationen, Ideen und Konzepte auszuzeichnen, die begeistern und dazu beitragen, die Klimaschutzziele zu erreichen und emissionsfrei unterwegs zu sein.
Dr. Bernhard Kalkbrenner, Senior Manager am Digital Hub Mobility der UnternehmerTUM, betonte in seiner Vorstellung als Jurymitglied die Bedeutung der Förderung neuer Ideen und deren Umsetzung von der Wissenschaft in die Praxis. Er sieht den Deutschen Mobilitätspreis als wichtige Initiative, um gute Projekte, Produkte und Ansätze sichtbar zu machen und freut sich über die direkten Anknüpfungspunkte zur UnternehmerTUM, die die Lösungsansätze weiterverfolgt und zur Umsetzung verhilft.
Christiane Möller, Justiziarin beim Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband, stellte sich an vierter Stelle vor und erläuterte, in ihrer Rolle als Jurymitglied dafür zu sorgen, dass inklusive Mobilität von Anfang an in allen Projekten berücksichtigt wird. Mobilität ist ein Menschenrecht und der Zugang sollte für alle Menschen mit Behinderungen gewährleistet sein. Innovative, barrierefreie Mobilität bietet auch Wettbewerbsvorteile, da die Gesellschaft immer älter wird und der Bedarf an barrierefreien Konzepten steigt.
Abschließend wurde Oliver Wolff, seit 2011 Hauptgeschäftsführer des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen e. V. (VDV), vorgestellt. Er freut sich auf Bewerbungen und Initiativen, die darauf abzielen, die traditionelle Mobilität durch Digitalisierung zu optimieren und eine nahtlose Verbindung zwischen analoger und digitaler Welt im Mobilitätsbereich zu schaffen.
Die Inhalte des Wettbewerbs wurden im zweiten Teil des Mobility Meet Ups in Break-Out-Sessions vertieft, an denen zahlreiche Expertinnen und Experten aus den Bereichen Digitales und Mobilität teilnahmen. Die Diskussionen ermöglichten einen tieferen Einblick in verschiedene Aspekte der Mobilität, förderten den Ideenaustausch und boten die Gelegenheit, gemeinsam über nachhaltige Lösungen nachzudenken.
Das Mobility Meet Up endete mit einem Ausblick auf die Preisverleihung des Deutschen Mobilitätspreises am 30. November 2023.
